Vom 21. Juni bis zum 14. September 2025 präsentiert das Zentrum für Geschichten in Zaragoza die Ausstellung «Origami Bolivia», eine Zusammenarbeit zwischen der Stadt Zaragoza, der Origami-Schule und -Museum in Zaragoza (EMOZ) und der Bolivianischen Origami-Gesellschaft. Diese Ausstellung hebt die Fusion der japanischen Kunst mit der andinen Weltanschauung hervor.
Die Ausstellung «Origami Bolivia» ist die erste ihrer Art in Europa, die zeitgenössische bolivianische Origami-Werke präsentiert, mit insgesamt 44 Stücken von elf bolivianischen Künstlern. Diese Werke zeichnen sich durch ihre Verbindung zur Pachamama aus und spiegeln die uralte mystische Beziehung zur Natur wider. Zudem werden einheimische Materialien wie Andenfasern, Bambus und Baumwolle verwendet, die alle mit natürlichen Farbstoffen gefärbt sind.
Künstler und Werke
Zu den herausragenden Künstlern gehören Johan Noel Pucho, bekannt für seine komplexen Designs, und Javier Rubén Alegría, Preisträger internationaler Auszeichnungen. Auch Ayrton Iván Huanca hebt sich mit seinen emotionalen und volumetrischen Kreationen hervor. Weitere Teilnehmer sind Rodrigo Denilzon Saravia, Oliver Asael Flores, Carlos Mirko Huanca, Juan Flores, Richard Rodrigo Larico, Noemí Berríos und Fernando Chura.
Origami wird nicht nur als künstlerische Ausdrucksform präsentiert, sondern auch als pädagogisches und therapeutisches Werkzeug. Es werden Workshops organisiert, die die grob- und feinmotorischen Fähigkeiten sowie die Konzentration von Jugendlichen fördern und darüber hinaus das Gedächtnis älterer Menschen anregen. Diese Workshops werden auch für emotionale Interventionen und Nachhaltigkeitsprojekte genutzt und fördern Origami als interkulturelle Brücke, die indigene Traditionen mit zeitgenössischem Wissen verbindet.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass «Origami Bolivia» nicht nur die kulturelle und künstlerische Vielfalt Boliviens feiert, sondern auch die Rolle von Origami in Bildung, Therapie und der Bewahrung kultureller Identität und der Achtung vor der Natur betont.