Die Fundación Ibercaja nimmt am Europalia-Festival in Brüssel mit Radierungen von Goya aus ihrem Museo Goya teil. Die Hauptausstellung des Festivals, mit dem Titel «Licht und Schatten. Goya und der spanische Realismus», wurde in Anwesenheit der Königshäuser Spaniens und Belgiens, zusammen mit dem spanischen Kulturminister Ernest Urtasun und dem Generaldirektor der Institution, José Luis Rodrigo, eröffnet. Die Ausstellung wird bis zum 11. Januar 2026 für die Öffentlichkeit zugänglich sein.
Das internationale Europalia-Festival, das alle zwei Jahre im Bozar (Palais des Beaux-Arts in Brüssel) stattfindet, hat das Ziel, die Kultur und die Künste eines bestimmten Landes oder Themas zu fördern. In dieser Ausgabe ist Spanien das Gastland, mit Francisco de Goya als zentraler Figur des Programms. Die Hauptausstellung wird von Leticia Sastre und Rocío García kuratiert und von Acción Cultural Española in Zusammenarbeit mit der Fundación Ibercaja, dem Ministerium für Kultur Spaniens, der Generaldirektion für kulturelles Erbe und Schöne Künste, dem Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía und Mensajeros de la Paz organisiert.
Werke aus dem Museo Goya in der Ausstellung
Die Fundación Ibercaja bringt zur Ausstellung Teile der Radierungsserien «Disparates» und «Tauromaquia» aus ihrem Museo Goya, das sich derzeit in einer Erweiterung befindet. Diese Radierungen sind Teil des künstlerischen Dialogs, den die Ausstellung initiiert, und spiegeln die expressive Komplexität wider, mit der Goya die Realität seiner Zeit darstellte.
Die Ausstellung schafft einen Dialog zwischen den Werken von Francisco de Goya und den Arbeiten von Zeitgenossen sowie späteren Künstlergenerationen. Mit siebzig vertretenen Künstlern – vom 18. Jahrhundert bis heute – analysiert die Ausstellung, wie das formale, konzeptionelle und ideologische Erbe von Goya weiterhin fasziniert, bewegt und inspiriert. Die intensiven Darstellungen des aragonesischen Meisters über Ungerechtigkeit, Missbrauch und die Schrecken seiner Zeit machten ihn zu einem zentralen Punkt in der Entwicklung einer Moderne, die in der spanischen realistischen Tradition verwurzelt ist.
Das Erbe des Museo Goya
Das Museo Goya ist der zweitgrößte Ort weltweit mit der höchsten Anzahl an Gemälden von Francisco de Goya, nur übertroffen vom Museo del Prado. Darüber hinaus ist es der einzige Ort, an dem alle Radierungsserien des Künstlers, die zwischen 1778 und 1825 geschaffen wurden, dauerhaft ausgestellt sind. Die Fundación Ibercaja hebt hervor, dass, obwohl das Museum derzeit erweitert wird, ihr Engagement darin besteht, weiterhin ihr künstlerisches Erbe mit der gesamten Gesellschaft zu zeigen und zu teilen.










