Zaragoza wurde in Brüssel als eine der sozial engagiertesten Städte Europas für soziale Inklusion anerkannt. Bei der Gala der Europäischen Hauptstadt für Inklusion und Vielfalt 2025 erhielt die aragonesische Hauptstadt die Bronzemedaille in der Kategorie Inklusive Wohnungen und wurde zudem mit dem Publikumspreis ausgezeichnet, der durch direktes Votum von Teilnehmern und Vertretern anderer europäischer Städte vergeben wurde.
Die Europäische Kommission hat die Arbeit der Stadt Zaragoza in Schlüsselbereichen wie Obdachlosigkeit, Universelle Zugänglichkeit und Unterstützung von vulnerablen Gruppen und Familien hervorgehoben und damit eine soziale Strategie ausgezeichnet, die Innovation, Teilnahme und einen humanen Ansatz kombiniert.
Politiken mit Wirkung: Vom Straßenleben bis zum Zuhause
Eines der vom Jurymitgliedern am meisten geschätzten Projekte war der Plan Erste Gelegenheit, eine Initiative zur Betreuung, Unterkunft und sozialen Eingliederung von obdachlosen Menschen. Es geht nicht nur darum, ein Dach über dem Kopf anzubieten, sondern einen echten Prozess der sozialberuflichen Inklusion zu schaffen. Diese ganzheitliche Vision, die soziale Einrichtungen, Fachpersonal und vulnerable Gruppen einbezieht, war entscheidend, um Zaragoza auf die europäische Landkarte guter Praktiken zu setzen.
Ein weiteres hervorgehobenes Ereignis war das Wohngebäude Ricardo Millán im Stadtteil Las Fuentes. Über seine Architektur hinaus vereint es eine Lösung für bezahlbaren Wohnraum mit sozialer Begleitung und priorisiert Vielfalt und Zugänglichkeit als strukturelle Eckpfeiler.
Eine Anerkennung, die über den Preis hinausgeht
Zaragoza wurde nicht nur ausgezeichnet: die Stadt war auch Finalist in der Kategorie Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern für ihren partizipativen Ansatz in der Inklusionspolitik. Die Europäische Kommission hat die Fähigkeit der Stadt hervorgehoben, Menschen in vulnerablen Situationen zu integrieren, und hat Einrichtungen wie das Frauenhaus, eine Referenz für Gleichstellung, und das Haus der Kulturen, ein Schlüsselinstrument zur Integration von Migranten, erwähnt.
Auch Initiativen wie der II Plan für ein Netzwerk von Senioren-freundlichen Städten, der gegen unerwünschte Einsamkeit kämpft; der II Lokale Plan für Kinder und Jugendliche mit Vorschlägen wie den städtischen Ferienlagern Zaragalla oder dem Netzwerk von Spielstätten; und der Strategische Plan zur Universellen Zugänglichkeit, der gleichen Zugang zu Dienstleistungen und öffentlichen Räumen für alle Menschen gewährleistet, wurden gewürdigt.
„Diese Auszeichnungen sind ein Ansporn, weiter für alle Bürger zu arbeiten“, erklärte die Ministerin für Sozialpolitik, Marian Orós, nachdem die Nachricht bekannt wurde. Laut Orós ist das Ziel klar: „Die europäische Stadt mit der höchsten Lebensqualität für alle zu sein. Ein einladendes, zugängliches, inklusives und vielfältiges Zaragoza.“
Von Brüssel aus lobte die Generaldirektorin für Justiz und Verbraucher der Europäischen Kommission, Irena Moozová, Zaragoza als „Beispiel für alle europäischen Städte in ihren Sozialpolitiken“.
