Juanjo Artero und Ana Turpin erhielten den Saraqusta-Preis bei der Eröffnung des Internationalen Film- und Geschichtsfestivals von Zaragoza, das mit der Premiere des Dokumentarfilms über Roque Joaquín de Alcubierre, dem Wegbereiter der modernen Archäologie, begann.
Die fünfte Ausgabe des Saraqusta-Filmfestivals wurde am Freitag in Zaragoza mit einer Eröffnungsgala in der Fundación Ibercaja Patio de la Infanta offiziell eröffnet. Die spanischen Schauspieler Juanjo Artero und Ana Turpin erhielten die Saraqusta 2025 Awards, eine Auszeichnung, die ihre herausragenden Leistungen in historischen audiovisuellen Produktionen wie „El río que nos lleva“, „Amar es para siempre“ und „El florido pensil“ würdigt.
Die Zeremonie wurde von der Journalistin Ana Benavente moderiert, und der Schauspieler Alfonso Palomares war ebenfalls anwesend. José Ángel Delgado, Direktor des Festivals, und Sara Fernández, Beigeordnete für Kultur, Bildung und Tourismus der Stadtverwaltung von Zaragoza, überreichten die Preise. Delgado hob die Rolle dieser Produktionen hervor und erklärte, dass sie zwar fiktional sind, aber einen realen historischen Rahmen haben, der perfekt zur Philosophie des Festivals passt“.https://www.goaragon.es/wp-content/uploads/2025/04/saraqusta-amparo-cuellar-ana-turpin-sara-fernandez-jose-angel-delgado-juanjo-artero-2.jpg
In seiner Rede betonte Artero die Bedeutung, die das historische Genre seit seiner Kindheit für ihn hat, und erklärte, dass er sich auch in Zukunft für diese Art von Rollen engagieren werde. Ana Turpin unterstrich ihrerseits die Bedeutung einer Veranstaltung, die die historische Erinnerung fördert: „Wir müssen uns an unsere Vergangenheit erinnern, um zu entscheiden, wohin wir gehen wollen“.
Im Rahmen der Eröffnungsgala wurde auch der Dokumentarfilm „Roque Joaquín de Alcubierre. Die Entdeckung von Pompeji und Herkulaneum“ unter der Regie der aus Zaragoz stammenden Filmemacherin Silvia Pradas. Der Film beleuchtet die wenig bekannte Figur des Alcubierre, des Militäringenieurs aus Zaragoza aus dem 18. Jahrhundert, der für die archäologischen Entdeckungen von Pompeji und Herculaneum verantwortlich war, die für die moderne Archäologie von grundlegender Bedeutung sind.
In den nächsten Tagen wird das Festival mit Sondervorführungen außerhalb des Wettbewerbs fortgesetzt, bei denen sowohl nationale als auch internationale Werke gezeigt werden. Zu den am meisten erwarteten Veranstaltungen gehört eine Hommage an die deutsche Schauspielerin Nastassja Kinski, die als erste ausländische Frau mit dem Saraqusta-Preis ausgezeichnet wurde und das Festival mit einer Vorführung von Roman Polańskis Klassiker „Tess“ abschließt.
Das Saraqusta-Filmfestival, das von der Stadt Zaragoza und der Regierung von Aragonien unterstützt wird, hat sich als wichtiges Ereignis für das historische Kino etabliert und stärkt die kulturellen Beziehungen der Stadt mit der nationalen und internationalen audiovisuellen Industrie.