Die Inflation in Aragonien beschleunigte sich im Juli und erreichte eine jährliche Rate von 2,9 %, vier Zehntel höher als im Vormonat. Dieser Anstieg platziert die Region über der Rate, die im gesamten Spanien verzeichnet wurde, die auf 2,7 % anstieg.
Regionale und extrazonale Vergleiche
Aragonien übertrifft auch erheblich den Durchschnitt der Inflationsrate der Eurozone, der bei 2,0 % liegt, wodurch sich der inflationsbedingte Unterschied zur Wirtschafts- und Währungsunion erweitert.
Was treibt die Preise nach oben?
Der Hauptmotor dieses Anstiegs ist der Wohnungssektor, der im Jahresvergleich um bemerkenswerte 7,8 % zulegte, angetrieben durch die Verteuerung der Elektrizität. Es folgen Sektoren wie die Gastgewerbe (Hotels, Cafés und Restaurants) mit einem Anstieg von 5,3 % und alkoholische Getränke und Tabak mit einem Anstieg von 4,4 %. Auch die Anstiege in der Bildung (3,6 %) und bei Grundnahrungsmitteln (2,9 %) stechen hervor.
Waren, die von der Preiserhöhung verschont blieben oder sogar gesenkt wurden
Im Gegensatz dazu mäßigten andere Sektoren ihr Wachstum oder verzeichneten Rückgänge. Bekleidung und Schuhe sanken um 1,5 %, während der Transport leicht zurückging (–0,1 %).
Monatliche Aufschlüsselung: Wie entwickelten sich die Preise im Juli?
Monatlich gesehen blieb der Verbraucherpreisindex (VPI) in Aragonien stabil mit einer Veränderung von 0 %, da die Anstiege in Freizeit, Transport und Wohnen durch die starken Rabatte in der Mode, insbesondere während der Sommer-Verkaufssaison (-9,2 %), ausgeglichen wurden.
Der inflationsbedingte Anstieg im Juli spiegelt die Spannungen in Schlüsselbereichen wie Energie und Tourismus wider. Obwohl der Wert von 2,9 % historisch gesehen moderat bleibt, könnte der angesammelte Druck das Portemonnaie der Aragonier spürbar belasten. Kurzfristig wird entscheidend sein, zu beobachten, ob die Inflation sich moderieren oder in den kommenden Monaten ein festes Tempo beibehalten kann.










